Neuer Spendenrekord im Jahr 2011 für Familien in Not – Platzeck bei Benefizkonzert

Ministerpräsident Matthias Platzeck hat der Landesstiftung „Hilfe für Familien in Not“ Dank für ihre Arbeit zugunsten benachteiligter und sozial schwacher Menschen ausgesprochen. Die 1992 von Regine Hildebrand gegründete Stiftung „Hilfe für Familien in Not“ erzielte mit einer Spendengesamtsumme in Höhe von 105.500 Euro (Stand: 30.11.2011) einen neuen Spendenrekord – rund 37 Prozent mehr als 2010. Das gab die Stiftung heute anlässlich des traditionellen Benefizkonzerts mit dem Frankfurter Staatsorchester im Potsdamer Schlosstheater bekannt. „Durch diese gestiegenen Spendeneinnahmen kann die Stiftung noch umfassender Brandenburger Familien helfen und ihnen Perspektiven geben.“, sagte Platzeck als Schirmherr des Advents-Benefizkonzert, bei dem auch Umweltministerin Anita Tack Gast war. „Das ist dank der hohen Spendenbereitschaft der Brandenburgerinnen und Brandenburger möglich, die auch in Zeiten knapper Kassen an sozial benachteiligte Familien denken.“ Platzeck erinnerte an die Stiftungsgründerin und frühere Sozialministerin Regine Hildebrandt: „Regine hat kurz vor ihrem Tode gesagt: ‚Kinder vergesst nicht, der wahre Sinn des Lebens liegt

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Jetzt macht das Lernen wieder Spaß

Jetzt macht das Lernen wieder Spaß

„Mit Mathe hatte Jennifer von Anfang an Probleme.“ Die 34-jährige Doreen Ewert erzählt von ihrer Oberschule in Ortrand, in die auch die Grundschule integriert ist. Die Kinder sind hier von der ersten Klasse an gemeinsam zur Schule gegangen. Freundschaften haben sich gebildet, Stärken und Schwächen gezeigt, wie das in jeder Schulgemeinschaft so ist. In der sechsten Klasse kam dann Jennifers Mathe-Lehrerin und sagte: Wenn sich Jennifer nicht verbessere schaffe sie das Klassenziel nicht. „Ich wollte meinem Kind unbedingt helfen!“, erklärt Doreen Ewert. „Je schlechter ihr Abschluss, umso geringer sind doch später ihre Chancen im Berufsleben!“ Sie weiß selbst, wie es ist, lange arbeitslos zu sein. Als ihre Ausbildung zur Bürokauffrau im Landratsamt Großenhain beendet war, lag ihre Entlassung auf dem Tisch. Dabei hatte sie im öffentlichen Dienst doch mit einer sicheren Anstellung gerechnet. Aber genau in dem Jahr als sie mit ihrer Ausbildung fertig wurde, kam eine Gebietsreform und machte

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Wir hätten nie mehr spontan sein können.

Wir hätten nie mehr spontan sein können.

Als Alexander einen größeren Rollstuhl brauchte, war Christina Lang klar: damit würde sie ihren 12-Jährigen Sohn nicht mehr allein ins Auto bekommen. Sein bisheriger Rollstuhl war zwar auch elektrisch, musste aber mit Armschwung angeschoben werden. Dafür fehlte Alexander inzwischen die Kraft. Das neue Gerät ist breiter und schwerer, lässt sich jedoch per Fingerdruck steuern. Der Junge leidet an einer schnell fortschreitenden Muskelschwäche. Festgestellt wurde dies, als er fünf Jahre alt war. Die alleinerziehende Mutter hatte ihren Sohn während einer Blinddarmoperation mit ins Krankenhaus nehmen müssen. Dort wurden bei ihm erhöhte Leberwerte festgestellt. Weitere Untersuchungen brachten ein furchtbares Ergebnis: eine unheilbare Muskeldystrophie vom Typ Duchenne. Christina Lang arbeitete als Bürokauffrau und hatte gerade ihren Führerschein gemacht. Ohne Zögern steckte sie all ihre Ersparnisse in ein großes Auto – sie wollte beweglich bleiben. Und Alexander sollte immer dabei sein können: ob beim Besuch von Freunden, auf der Fahrt zu Oma und Opa

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Wir kommen auch zu viert klar!

Wir kommen auch zu viert klar!

Es war Zufall, dass das Telefon klingelte – und für Birgit Zirps Hilfe in allerhöchster Not. Eine Mitarbeiterin der Schwangerenberatungsstelle fragte nach der Geburtsurkunde ihrer kleinen Tochter. Sandra war im Mai 2007 zur Welt gekommen – als drittes Kind der Alleinerziehenden. „Es ist alles schief gegangen“, brach es aus der 38-Jährigen heraus, sie konnte nur noch weinen. Das Baby, auf das sich die ganze Familie so gefreut hatte, lag seit Wochen weit entfernt in der Cottbusser Kinderklinik. Bewegungslos und nur von Geräten am Leben gehalten. Während der Geburt war eine sehr seltene Komplikation eingetreten, eine Fruchtwasserembolie, an der auch Birgit Zirps fast gestorben wäre. Fünf Tage lag sie im Koma. Danach erklärten ihr die Ärzte, dass ihre Tochter niemals ein normales Leben führen würde. Obwohl die kleine Sandra kein geplantes Kind gewesen war, hatte sich Birgit Zirps doch im Herbst 2006 nach einer Bedenkzeit ganz bewusst für das Kind entschieden.

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