Sich für die Armen einsetzen und die Natur schützen, Kindergesetze
machen und Obdachlosen ein Zuhause geben, weniger
Hausaufgaben und kostenloses Eis in der Schule: Dafür würden sich
die Kinder einer zweiten und fünften Klasse in der Politik einsetzen.
Die 44 Schülerinnen und Schüler folgten am heutigen Kindertag der
Einladung von Parlamentspräsidentin Britta Stark in ihr „Zuhause“, den
Landtag Brandenburg. Nachdem ein überlebensgroßer Adler und zwei
Potsdamer Klinik-Clowns die Acht- und Elfjährigen zu verschiedenen
Spiel- und Lernstationen im Landtagsgebäude begleiteten, empfingen
die Abgeordneten die Kinder in der Sitzungspause im Plenarsaal.

Zum vierten Mal lud Britta Stark mit der Stiftung „Hilfe für Familien in
Not“ Kinder zu unbeschwerten und abwechslungsreichen Stunden in
den Landtag ein: „Hier diskutieren und entscheiden die Abgeordneten
über Zukunftsfragen, also über Angelegenheiten, die unsere jungen
Gäste unmittelbar berühren.“ Es gehe hier darum, Schulen und Kitas
besser zu machen, Familien zu unterstützen, die Wirtschaft zu stärken
und die Umwelt zu schützen. „Wir wünschen uns, dass die
Schülerinnen und Schüler unsere Demokratie mitgestalten: im
Klassenrat, in Jugendorganisationen, Jugendparlamenten und bei der
Landtagswahl, wenn sie 16 Jahre sind“, so Stark.

Auf einer Wandzeitung hatten die Schülerinnen und Schüler vorab ihre
Antworten auf die Frage „Wenn ich Politikerin oder Politiker wäre, dann
würde ich…“ zusammengefasst. Vizepräsident Dieter Dombrowski lud
anschließend zu einer Tafel mit Snacks, Kuchen und Kakao ein, an der
sie mit den Abgeordneten ins Gespräch kamen.

Die 1992 vom Land Brandenburg gegründete Stiftung „Hilfe für
Familien in Not“ bietet Familien in Brandenburg mit mindestens einem
Kind oder einem pflegebedürftigen Angehörigen schnelle und
unbürokratische Hilfe im Fall einer Notsituation. Über 4.170 Familien
erhielten bisher eine Unterstützung von rund 3,1 Millionen Euro.

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